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Mützenabzeichen Staatsforst
Forstwirtschaft in der DDR
Staats- und Militärforstbetriebe
(links und rechts die beiden Mützenabzeichen)
sowie Jagdgesellschaften
Mützenabzeichen Militärforst  
         
  Wissenswertes: Die Uniformierung der MA der Militärforstbetriebe unterschied sich kaum von der der Staatlichen. MFB-Mitarbeiter trugen aber z.B. NVA-Stiefelhosen (welche auch aus deren Bestand geliefert wurden). Kokarde und Ärmelabzeichen "zierte" der Mützenkranz der NVA, bei Staatsforstbetrieben wurde das DDR-Emblem nur mit 2 Eichenblättern eingefasst. Die Dienstbezeichnung "Oberstforstmeister" wurde im Herbst 1966 eingeführt, erster Träger dieser Dienstbezeichnung war Dr. Rudolf Rüffler.
Das Jagdwesen in der DDR war noch in den 1950er Jahren als sogenannte "Sektion Jagdwesen" in die Gesellschaft für Sport und Technik -GST- integriert. Ab 1961 wurde dann die Jagd staatlichen Organen unterstellt. Es gab in diesem Spezialgebiet Ärmelabzeichen sowohl für Jagdleiter als auch für Leiter und Mitarbeiter in Staatsjagdgebieten. Diese runden Effekten wurden auf dem linken Unterärmel von Waldrock oder Waldbluse getragen. Beide Abzeichen sind auf der unten abgebildeten Schautafel in der Mitte des unteren Bereichs zu sehen.
 
   
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  Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Mitarbeiter vom Bundesforstamt Muskauer Heide, die meine forstliche Sammlung durch ihre Sachspenden enorm bereichert haben. Die Namen aller "Zulieferer" zu nennen birgt immer die Möglichkeit, jemanden in der Aufzählung zu vergessen. Und das möchte ich natürlich vermeiden. Nochmals herzlichen Dank an Alle!!!  
         
 
 
 
Damen-Forsthut, welcher von der Trägerin ohne Mützenabzeichen getragen wurde (was allerdings nicht der Bekleidungsordnung entprach).
Herren-Forsthut. Die Kokarde weist den Träger als Mitarbeiter in einem Militärforstbetrieb aus.
Sommermütze eines Mitarbeiters im Staatsforst.
 
         
Eine der seltenen Schirmmützen, wie sie nur
ungern vom Forstpersonal getragen wurden.
Der Armeestil war unerwünscht; die
'offizielle' Aussage war: "Wir laufen
doch nicht rum wie die
Straßenbahnschaffner!".
Dieses Exemplar wurde von
einem Revierförster getragen.
Hier der Stolz meiner Sammlung: Eine
Schirmmütze der Militärforstbetriebe.
Unter der Kokarde mit dem Staatssymbol
der DDR war sogar noch die bis Anfang
der 1960er Jahre gültige Gestickte erhalten
- ein Traum für den Sammler!
Webpelzmütze für den Wintereinsatz im Staatsforst.
         
 
 
 
Damen-Dienstuniform mit Waldrock und Hose, Dienstbezeichnung Oberförster.
Ausgehanzug eines Oberförster, männlich. Die Kragenspiegel sind mit je einem silbernen Eichenblatt von Förster bis Hauptförster zu tragen.
Ausgehanzug eines Forstmeister, ebenfalls männlich. Von Forstmeister bis Landforstmeister wurden, ebenfalls nur auf der Ausgehjacke, Kragenspiegel silbern mit einem doppelten Eichenblatt getragen.
 
         
 
 
 
Waldbluse eines Forstmannes, hier noch
ohne Effekten. Waldblusen haben
gegenüber den Waldröcken eine verdeckte Knopfleiste und keine aufgesetzten Taschen.
Zur Bekleidung der Forst-Mitarbeiterinnen
gehörten unter Anderem auch Weste und Rock.
Der Forstanorak zur Winterdienst-bekleidung, auch Wendejacke genannt.
 
         
Waldrock zur Ausgehuniform, den es auch zweireihig gab. Hier der eines Revierförster.
Grüne Binder, wie sie zu den Dienst- und Ausgehuniformen vorgeschrieben waren, wurden von den Jagdgesellschaften auch gern mit Motiven getragen, wie hier mit dem Aufdruck "Muffelwild".
Schlicht und warm - der Forstmantel.
         
 
Funktionsabzeichen, auf dem linken Oberärmel zu tragen. Diese Revierförster-Abzeichen sind auf Grund ihrer Stickerei dem Staatsforst zuzuordnen, die Anzahl der Eicheln zeigt die Dienstzeit des Trägers an: Ohne Eichel bis 10 Jahre, eine Eichel von 10-20, 2 Eicheln von 20-30 und 3 Eicheln über 30 Jahre Funktion.
Ärmelabzeichen eines Revierförster im Militärforstbetrieb, zwischen 20 und
30 Jahre in der Funktion.
 
         
 
 
 
Eine der höchsten forstspezifischen Auszeichnungen war die am 13.12.1984 gestiftete staatliche "Medaille für Verdienste in der Forstwirtschaft der DDR", hier in Gold. Die Medaillen in Silber und Bronze suche ich noch.
Dieser Glasteller wurde 1983 als Ehrengeschenk verliehen, anlässlich 30 Jahre sozialistisches Jagdgesetz.
Diesen Wimpel konnten Brigaden und Einzelpersonen für hervorragende Leistungen in der Schneebruchaufbereitung im Winter 1980/81 erhalten.
 
           
 
 
 
Wimpel mit dem Symbol
"Jagdwesen in der DDR"
Mitgliedsabzeichen der Jagdgesellschaften der DDR...
... und deren Ehrennadel,
hier in Silber.
Das Schiessabzeichen der DDR für Jäger, wie es Ende der 1960er Jahre eingeführt wurde.
 


Die Hegemedaille im Jagdwesen der DDR.
Anläßlich des 40. Jahrestages der DDR 1989 wurde diese dekorative Plakette als Ehrengeschenk an verdienstvolle Mitarbeiter im Jagdwesen überreicht.
Bronzemedaille (gab es auch in Silber und Gold)
"Für besondere Leistungen im Jagdwesen"


 
 
 
Hier geht es durch Anklicken zur Effektenübersicht
der Dienstbekleidungsvorschrift von 1955.
Tafel durch Anklicken vergrößern.
Hier gibt es die Effekten der Forst-Dienstbekleidungsanweisung von 1984.
 
Das erste einheitliche Mützenabzeichen
der Nachkriegs-Forstwirtschaft, in der
sowjetischen Besatzungszone
eingeführt und bis 1955 gültig.
Diese Mützenabzeichen wurden mit der ersten DDR-Bekleidungsvorschrift für die Forstwirtschaft 1955 eingeführt. Sie wurden Anfang der 1960er Jahre durch die Abzeichen mit DDR-Staatsemblem getauscht, jedoch noch lange Zeit aufgetragen.


   
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