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Ministerium für Staatssicherheit
 
         
 
Wissenswertes: Die Gründung des MfS erfolgte am 8. Februar 1950. Zielstellung war in erster Linie, einen funktionierenden Geheimdienst aufzubauen, der sowohl im In- wie auch im Ausland tätig werden konnte. Von der Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, der SED, wurde dieses Ministerium mit seinen Abteilungen als "Schild und Schwert der Partei" verstanden. Bereits Mitte 1953 wurde das MfS zum Staatssekretariat für Staatssicherheit umgebildet und unterstand in dieser Zeit dem Minister des Innern. Die Wandlung in ein wieder selbstständiges Ministerium für Staatssicherheit wurde aber schon am 24. November 1955 vom Ministerrat der DDR beschlossen. Auf Grund der Aufgabenstellung und der direkten Beziehung zur dominierenden Partei mussten alle Mitglieder des MfS auch gleichzeitig SED-Parteimitglieder sein. Den Vorsitz als Minister hatte ab Februar 1950 Wilhelm Zaisser. Wegen schlechter Aufklärung im Vorfeld und Fehlentscheidungen bei der Zerschlagung des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953 wurde er als Minister abgesetz und das MfS zum Staatssekretariat herabgestuft. Dem neuformierten MfS stand dann von November 1955 bis Ende Oktober 1957 Ernst Wollweber, ab 1. November 1957 bis zum 7. November 1989 (Rücktritt des Politbüros der DDR) Erich Mielke vor. Mielke war bei seiner Berufung zum Minister Generalleutnant. Er wurde im November 1959 zum Generaloberst und per 1. Februar 1980 zum Armeegeneral befördert. Wärend der Wirren Ende 1989 wurde das MfS auf Grund absehbarer Umstruktuierungen im November in Amt für nationale Sicherheit (AfNS) umbenannt, welches dann am 31. März 1990 offiziell seine Arbeit einstellte. In dieser Zeit war Generalleutnant Wolfgang Schwanitz, zuvor Stellvertreter Mielkes, als Leiter eingesetzt. Als militärischer Arm wurde Ende 1954 das Wachregiment Feliks E. Dzierzynski geschaffen. Dessen Hauptaufgaben bestanden in der Sicherung/Bewachung von staatlichen und Partei-Objekten, Wohnsiedlungen, militärischen Objekten und der Absicherung von Großveranstaltungen im Großraum Berlin.
 
         
 
 
       
 
 
 
Uniform eines Soldaten aus dem Wachregiment "F. Dzierzynski".
Abzeichen zum 20. Jahrestag des MfS
Ausgangsuniform eines Hauptmannes des MfS. Uniformen mit Ärmelpatten aus Metall wurden bis ca. 1982 getragen.
 
         
 
 
 
Abzeichen zum 25. Jahrestag des MfS
Hier die beiden Absolventenabzeichen für Offiziere des MfS. Das weiße Abzeichen erhielten Offiziere, die ihr Studium an der Hochschule des MfS absolvierten, das Blaue war von Absolventen sonstiger Hochschulen zu tragen.
Abzeichen zum 30. Jahrestag des MfS
 
         
 
 
 
Abzeichen zum 35. Jahrestag des MfS
Typische Medaille, wie sie zur Entlassung als Erinnerungsplakette überreicht wurde. Hier für Genossen der Wacheinheit "Fritz Schmenkel" der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit
Karl-Marx-Stadt.
Abzeichen zum 40. Jahrestag des MfS
 
         
 
 
 
Ehren-Geschenkmedaille mit dem
Bildnis von Dr. Richard Sorge
 
Ehren-Geschenkmedaille mit dem
Bildnis von Max Christiansen-Clausen,
dem Funker von Dr. Richard Sorge
 

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